Es war die Aluminium-Tube, die Thomy-Senf vor 91 Jahren zum Marktdurchbruch verhalf: Die damals revolutionäre Verpackungsneuheit sorgt auch heute noch für Furore.

Ab 1907 produzierte die Schweizer Senffabrik Helvetia der Familien Thomi und Meister Tafelsenf unter dem Namen Langenthaler Senf, der noch offen aus grossen Steinguttöpfen verkauft wurde. Hans Thomi gründete 1930 nach einem weiteren Zusammenschluss die Firma Franck und Thomi SA in Basel. 1934 begann das Unternehmen, Senf in Tuben zu verkaufen, einer Verpackung, die bis dahin nicht für Lebensmittel genutzt wurde. Im selben Jahr wurde erstmals der Markenname Thomy, benannt nach dem Firmengründer, für Senf verwendet. Das i wurde durch ein y ersetzt, um sich international besser zu vermarkten, sowie auch aus stilistischen Gründen. 

Der grosse Erfolg des Produkts lag in seiner Haltbarkeit von mehreren Monaten. Als Werbefigur wurde 1931 nach einem Wettbewerb und einer Umfrage der „Senf-Thomy“ gewählt, der später die Form einer Tube bekam.

 

Aber nicht nur im Verpackungsbereich von Nahrungsmittel spielt Aluminium eine wichtige Rolle, sondern auch bei ganz anderen, unterschiedliche Waren:  Tierfutter, Pharmazeutika, Kosmetika, Tabakerzeugnisse sowie Chemikalien und technische Produkte.

Es sind vor allem das Recycling und die hohe Barriereeigenschaft, die den Werkstoff auszeichnen. Selbst 0,006 mm dünne Folien schützen den Inhalt gegen qualitätsmindernde Einflüsse wie Temperatur, Luft, Licht, Feuchtigkeit, Mikroorganismen oder Fremdaromen. Umgekehrt verhindert die geschmacksneutrale Aluminium-Sperrschicht den Verlust von Aromen und anderen flüchtigen Bestandteilen aus dem Inhalt. Deshalb bleiben Nahrungsmittel in unzerbrechlichen Alu-Verpackungen wie Tuben, aber auch Schalen und Dosen über Monate, ja sogar Jahre ohne Konservierungsmittel haltbar.

Und hier die vielen Trümpfe des überzeugenden Packstoffs Aluminium im Detail:
  • die gute Temperaturleitfähigkeit, die den Energiebedarf bei der Versiegelung und Sterilisierung sowie beim Einfrieren, Kühlen und Erwärmen in der Verpackung mindert
  •  das hohe Reflexionsvermögen gegenüber Licht und UV-Strahlen
  • die Korrosionsbeständigkeit durch die natürliche Oxidschicht, die sich spontan auf Aluminium bildet; ihre Schutzwirkung lässt sich durch die Folienveredlung noch erhöhen
  • die chemische Beständigkeit gegenüber Füllstoffen
  • die Geschmacksneutralität
  • die gute Verformbarkeit bei gleichzeitiger Formstabilität
  • die Bruchsicherheit und Druckbeständigkeit von Behältern
  • die gute Bedruck- und Prägbarkeit von Folien und Bändern
  • die hervorragende Recyclingfähigkeit